Diesen Satz höre ich ständig – erst gestern wieder wurde einer anderen Unternehmerin und mir diese Frage gestellt.
Und ehrlich – wir unterhielten uns später und stellten beide fest, dass wir diese Frage wirklich nicht mehr hören können.
Sie drückt oft aus, wie Selbstständigkeit oft nur als „hohes Risiko“ gesehen wird, während ein Angestelltenverhältnis als „sicher“ gilt.
Aber ist das wirklich so?
Vor einigen Jahren habe ich als Führungskraft selbst erfahren, wie schnell eine vermeintlich sichere Position wegfallen kann. Das Unternehmen, das ich mit aufgebaut und mit dem ich mich voll identifiziert hatte, „strukturierte um“ – und plötzlich war ich „überflüssig“.
Das war mein Wendepunkt.
Die vermeintliche Sicherheit war eine Illusion. Sicherheit ist nicht im Vertrag festgeschrieben – sie liegt in der eigenen Hand.
Heute bin ich selbstständig und habe diese Entscheidung nie bereut. Sicherheit bedeutet für mich, flexibel zu sein, Verantwortung zu übernehmen und selbst Entscheidungen zu treffen. Es bedeutet für mich vor allem, nicht in eine Schablone gepresst zu werden.
Natürlich ist dieser Weg nicht immer einfach. Er hat Höhen und Tiefen. Doch ich hatte das große Glück, Unterstützer zu haben, die an mich geglaubt und mir durch schwere Phasen geholfen haben – Menschen, die mir den Rücken gestärkt haben.
Es geht mir nicht darum, zu sagen, dass das eine besser ist als das andere.
Doch Menschen, die sich für Unternehmertum und Selbstständigkeit entscheiden, verdienen Anerkennung – nicht Skepsis.
Gerade heute, in Krisenzeiten, sollten wir uns freuen, wenn Menschen den Weg in die Selbstständigkeit wagen.
Sie gehen ins persönliche Risiko, um etwas zu bewegen und ihren Beitrag zu leisten. Lasst uns diesen Mut feiern, anstatt ihn auszubremsen.
Wie seht ihr das:
Selbstständigkeit: Mut oder Wahnsinn?
Welche Unterstützung braucht Unternehmertum heute?